Das pädagogische Konzept

ist Grundlage und Leitfaden aller Betreuerinnen der Kindergruppe und dient als Orientierung für Eltern betreuter Kinder. Inhalt des pädagogischen Konzeptes:

malen21Die Kindergruppe versucht die bestmögliche Familienergänzung zu bieten. Deshalb werden in einer Gruppe maximal 15 Kindern entwicklungsaliquot betreut. 5 Kinder sind in der Obhut einer Betreuerin. So ist es möglich familienähnliche Verhältnisse zu schaffen.

Altersgemischte Kindergruppe:
Dies ermöglicht mehr Kontinuität in der Betreuung. Denn aufgrund der altersgemischten Gruppenstruktur bleiben die Kinder vom 1. bis zum 4. Lebensjahr in der gleichen Gruppe und bei gleichen Bezugspersonen. Sie können dauerhafte Beziehungen zu ihren Begleiterin und zu anderen Kindern aufbauen, was insbesondere im Kleinkindalter wesentlich für die emotionale Sicherheit der Kinder in der Tageseinrichtung ist. Durch die Aufnahme von neuen Kindern kommt es jedes Mal zu einer Rollenverschiebung innerhalb der Gruppe, so kann es nie zu festen Rangordnungen oder Außenseiterpositionen kommen.

Außerdem kommt in einer altersgemischten Kindergruppe das Prinzip des Lernens voneinander stark zum Tragen. Die älteren Kinder sind bereits „die Großen“ und Beschützer für die Jüngeren. Die Kleineren profitieren durch das Nachahmen im Bereich der Selbstständigkeit beim Essen, bei der Körperpflege und im Spielverhalten.

In der Eingewöhnungsphase ist es wichtig, dass das Kind nur eine Bezugsbetreuerin hat, und auch von den Eltern mitbegleitet wird, sodass ein langsames Loslösen und Vertrautmachen mit der neuen Umgebung gewährleistet ist. Bereits zu Hause soll das Kind im Gespräch auf seine Veränderung vorbereitet werden. Dann beginnt ein stundenweiser Besuch in der Kindergruppe, der kontinuierlich ausgedehnt wird, sodass die Kindergruppe zum zweiten Zuhause wird.

Vorteile der Eingewöhnungsphase:
Das Kind löst sich spielerisch ohne Zwang von der Mutter, macht sich vertraut mit den anderen Kindern, der Umgebung und den Betreuerinnen.
Die Eltern lernen den Tagesablauf in der Gruppe und die Betreuerinnen kennen. Dadurch können Ängste und Unsicherheiten seitens der Eltern abgebaut werden.

Das Kind im Mittelpunkt
Bedeutet für die Betreuerinnen, sich immer bewusst zu sein, dass in der Kindergruppe die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder Priorität haben.
Sucht die Betreuerin das Gespräch zum Kind, begibt sie sich zunächst auf die Ebene des Kindes, sie macht sich klein, nimmt Blick- und Körperkontakt auf und holt sich so die Konzentration des Kindes.

Hilf mir, es selbst zu tun Das ganze Streben des Kindes geht dahin, sich durch die Loslösung vom Erwachsenen und durch Selbstädigkeit zur freien Persönlichkeit zu entwickeln. Sicherlich brauchen die Kinder, um den Prozess der Selbständigkeit zu bewältigen, immer wieder Hilfen. Die größte Hilfe ist jedoch, das Kind selbst die Erfahrung machen zu lassen. Unser Begleiten trägt diesem Streben des Kindes in allem Rechnung und unser Bemühen ist es, dem Kind zu helfen, selbständig zu werden.

Das Angebot und die Umgebung
schachtelWeniger ist Mehr. Unser Anliegen ist es, die Kinder nicht mit vorgefertigten Materialien zu überhäufen, sondern wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, selbst zu erfahren und zu experimentieren. Wir holen uns viele Materialien aus der Natur (Steine, Nüsse, Holz, Muscheln, Gräser, Zapfen usw.). Dadurch werden die Sinne geschult, ein Bewusstsein für die Natur geschaffen und spielerisch erfolgt so ein Lernprozess.

Vorbereitete Umgebung:
Das Umfeld der Kinder wird so gestaltet, dass eine ganzheitliche, natürliche Entwicklung und ein selbständiges Tun gewährleistet wird.
Die Kindergruppe ist nicht vergleichbar mit einem Kindergarten!! Allein von dem Entwicklungsstand der Kinder ist dies nicht möglich. Deshalb steht bei uns rein
Das Tun – Das Experimentieren – Das Erfahren im Vordergrund.
Außerdem ist es wichtig, individuell auf die Bedürfnisse der Kleinkinder einzugehen:

Liebe – Geborgenheit – Zuhören – Zärtlichkeit